14110 Obsoleszenz – Bauteilabkündigungen managen
Sofern wir nicht Hersteller von Basiskomponenten sind, besitzt unser Produkt Bauteile, die von Unterlieferanten produziert werden. Diese Bauteile haben, sofern sie nicht speziell für das Unternehmen hergestellt werden, eine begrenzte Marktpräsenz. Eine Abkündigung dieser Komponenten unterliegt somit einer einschätzbaren Wahrscheinlichkeit.
Mit jeder Lieferantenebene wird die Gefahr einer möglichen Bauteilabkündigung erhöht. Das heißt, mit steigender Produktkomplexität ist auch ein wachsendes Obsoleszenz-Management zu etablieren. Nur so kann man einen Großteil der später zu erwartenden Aufwände durch präventive Überlegungen im Lifecycle berücksichtigen und wichtige Start-ups einhalten. von: |
1 Einleitung
Produktlebensdauer und Marktpräsenz
Jeder Hersteller ist verpflichtet bei seinen Produkten eine zu erwartende (Betriebs)Lebensdauer anzugeben. In der Medizintechnik sind Produktlebenszeiten von mehr als zehn Jahren üblich. Bei der Entwicklung wird dementsprechend sichergestellt, dass nur Bauteile eingesetzt werden, die eine gleiche oder sogar höhere Betriebslebensdauer haben. Berücksichtigt man dies nicht, so wird man das später durch besonders hohe Serviceleistungen ausgleichen müssen. Häufig wird in diesem Zuge die Verfügbarkeit der verwendeten Komponenten nicht berücksichtigt. Durch immer komplexer werdende Produkte besitzen viele Bauteile bzw. Kaufteile zwar eine angemessene Lebensdauer, aber eine viel kürzere Marktpräsenz als das Endprodukt.
Jeder Hersteller ist verpflichtet bei seinen Produkten eine zu erwartende (Betriebs)Lebensdauer anzugeben. In der Medizintechnik sind Produktlebenszeiten von mehr als zehn Jahren üblich. Bei der Entwicklung wird dementsprechend sichergestellt, dass nur Bauteile eingesetzt werden, die eine gleiche oder sogar höhere Betriebslebensdauer haben. Berücksichtigt man dies nicht, so wird man das später durch besonders hohe Serviceleistungen ausgleichen müssen. Häufig wird in diesem Zuge die Verfügbarkeit der verwendeten Komponenten nicht berücksichtigt. Durch immer komplexer werdende Produkte besitzen viele Bauteile bzw. Kaufteile zwar eine angemessene Lebensdauer, aber eine viel kürzere Marktpräsenz als das Endprodukt.
Aus diesem Grund ist jeder Hersteller von Medizinprodukten gezwungen, schon während der Entwicklung die verwendeten Bauteile und deren Hersteller in Bezug zur geplanten Vermarktungsdauer des Endprodukts einzuschätzen. Bei dieser Abschätzung sollte auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen für Service und Reparaturen berücksichtigt werden, die die Möglichkeiten eröffnen, auch nach Einstellung der Produktlinie notwendige Serviceaktivitäten anzubieten. Sind im eigenen Produkt Komponenten anderer Hersteller bzw. Mitbewerber verbaut, existiert zudem eine gewisse Lieferantenabhängigkeit. Mithilfe eines Obsoleszenz-Managements kann man diese Abhängigkeit abschwächen.
2 Identifikation relevanter Bauteile
Bauteilanalyse ermittelt Abkündigungsgefahr
Um eine Verfügbarkeit der eigenen Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus gewährleisten zu können, müssen wir sicherstellen, dass auch alle Komponenten, aus denen das Produkt bestehen soll, über diesen Zeitraum und sogar darüber hinaus zur Verfügung stehen. Eine Bauteillebensanalyse ist somit jedem Hersteller dringend zu empfehlen.
Um eine Verfügbarkeit der eigenen Produkte über den gesamten Produktlebenszyklus gewährleisten zu können, müssen wir sicherstellen, dass auch alle Komponenten, aus denen das Produkt bestehen soll, über diesen Zeitraum und sogar darüber hinaus zur Verfügung stehen. Eine Bauteillebensanalyse ist somit jedem Hersteller dringend zu empfehlen.