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07542 Design Control: Odyssee von der Idee zum Markt

Dieser Beitrag stellt einen „roten Faden” vor, der Ihnen helfen soll, den Design-Control-Prozess passend für Ihr Unternehmen zu gestalten.
Der Design-Control-Prozess beschreibt den Ablauf einer Produktentwicklung, die einzelnen Phasen der Produktlebensdauer (Product-Life-Cycle). Wesentliche Elemente sind die Reviews, die eine systematische Bewertung des Designs erfordern. Der Design-Control-Prozess stellt sicher, dass der Entwicklungsprozess für alle Beteiligten (u. a. Produktion, Management etc.) transparent wird. Probleme können so schneller erkannt und gezielt behoben werden. Design Control kann und soll nicht nur für Neuentwicklungen, sondern auch für Änderungen und Weiterentwicklungen verwendet werden.
von:

1 Design Control – eine Einführung

1.1 Rechtsgrundlagen

In der Verordnung (EU) 2017/745 (MDR) findet sich folgende Passage:
MDR Anhang IX, Kapitel I, 2.2.
Durch die Umsetzung des Qualitätsmanagementsystems wird die Einhaltung dieser Verordnung sichergestellt. Alle Einzelheiten, Anforderungen und Vorkehrungen, die der Hersteller für sein Qualitätsmanagementsystem zugrunde legt, werden in Form eines Qualitätshandbuchs und schriftlicher Grundsätze und Verfahren wie etwa Qualitätssicherungsprogramme, -pläne und -berichte systematisch und geordnet dokumentiert.Darüber hinaus umfassen die für die Bewertung des Qualitätsmanagementsystems eingereichten Unterlagen eine angemessene Beschreibung insbesondere der folgenden Aspekte:[...]c) Verfahren und Techniken zur Überwachung, Überprüfung, Validierung und Kontrolle der Produktauslegung und die entsprechende Dokumentation sowie die aus diesen Verfahren und Techniken hervorgehenden Daten und Aufzeichnungen. Diese Verfahren und Techniken haben speziell Folgendes zum Gegenstand:
das Konzept zur Einhaltung der Regulierungsvorschriften, einschließlich der Prozesse zur Feststellung der einschlägigen rechtlichen Anforderungen, Qualifizierung, Klassifizierung, Handhabung von Gleichartigkeit, Wahl und Einhaltung der Konformitätsbewertungsverfahren,
die Bestimmung geltender grundlegender Sicherheits- und Leistungsanforderungen und Lösungen für die Erfüllung dieser Anforderungen unter Berücksichtigung anwendbarer GS und — sofern diese Option gewählt wurde — harmonisierter Normen oder anderer geeigneter Lösungen,
das Risikomanagement (gemäß MDR Anhang I Abschnitt 3),
die klinische Bewertung (gemäß MDR Artikel 61 und Anhang XIV) einschließlich der klinischen Nachbeobachtung nach dem Inverkehrbringen,
die Lösungen für die Erfüllung der relevanten spezifischen Anforderungen an Auslegung und Herstellung einschließlich einer geeigneten vorklinischen Bewertung, insbesondere der Anforderungen gemäß Anhang I Kapitel II,
die Lösungen für die Erfüllung der relevanten spezifischen Anforderungen an die zusammen mit dem Produkt zu liefernden Informationen, insbesondere der Anforderungen gemäß Anhang I Kapitel III,
die Verfahren zur Produktidentifizierung, die anhand von Zeichnungen, Spezifikationen oder sonstigen einschlägigen Unterlagen auf jeder Herstellungsstufe festgelegt und auf dem neuesten Stand gehalten werden, und
die Handhabung von Änderungen der Auslegung oder des Qualitätsmanagementsystems und
d) Qualitätssicherungs- und Kontrolltechniken auf der Ebene der Herstellung, insbesondere die speziell bei der Sterilisation zu verwendenden Verfahren und Methoden, sowie die relevanten Unterlagen; und e) geeignete Versuche und Prüfungen, die vor, während und nach der Herstellung vorzunehmen sind, die Häufigkeit, mit der sie durchzuführen sind, und die zu verwendenden Prüfgeräte; die Kalibrierung dieser Prüfgeräte wird so vorgenommen, dass sie angemessen nachvollziehbar ist.

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