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10002 Dokumentation kontra Konstruktion

Warum dauert das so lange?

Die Entwicklungszeiten variieren je nach Komplexität des Produkts. Während früher der Anteil an Konstruktionstätigkeiten überwog, ist es heutzutage der Dokumentationsaufwand, der Herstellern Probleme bereitet. Im Bereich der Konstruktion sind neue Technologien und Verfahrensweisen leicht zu begründen. Die Technische Dokumentation dagegen hat vielerorts eine untergeordnete Rolle. Investitionen in eine „nicht wertschöpfende” Nebentätigkeit sind dementsprechend schwer durchzusetzen. Dass dadurch die Entwicklungszeiten negativ beeinflusst werden, ist das Thema dieses Artikels. Warum steigt der Dokumentationsaufwand und wie kann man relativ kostenneutral diese Herausforderung meistern?
von:

1 Einleitung

Worüber reden wir?
Bis in die 70er-Jahre wurde der Technischen Dokumentation kein besonderes Augenmerk gewidmet. Sie wird als nicht wertschöpfend angesehen, ist jedoch zwingend erforderlich, um Produkte vermarkten zu können. Bis heute ist jeder Hersteller versucht, gerade diesen Teil der Produktentwicklung mit minimalem Aufwand abzuarbeiten.
Betrachtet man die Aufwände in der Produktentwicklung in den letzten Jahren, so bekommt man schnell das Gefühl, dass die Anforderungen an die Dokumentation im Vergleich zu den Konstruktionsaufwänden überproportional angestiegen sind (s. Abb. 1) [1].
Abb. 1: Gefühlte Aufwandsverteilung
In den 50er- und 60er-Jahren wurden unter dem Begriff „Technische Dokumentation” im Allgemeinen ein paar Konstruktionszeichnungen und eine dünne Gebrauchsanweisung mit Wartungshinweisen in maximal 3 Sprachen verstanden.

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