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02016 Stakeholdereinbindung in der Medizintechnikentwicklung – Potenziale und Erfolgsfaktoren

Medizintechnik muss sowohl die Bedürfnisse verschiedener Nutzer (z. B. medizinische Fachkräfte oder Patienten) und Organisationen (z. B. Krankenkassen) als auch strenge Vorschriften erfüllen. Medizintechnikentwickler stehen somit vor bedeutenden Herausforderungen, um erfolgreiche Produkte auf den Markt zu bringen.
Dieser Beitrag diskutiert die Stakeholdereinbindung während des Entwicklungsprozesses als Erfolgsfaktor von Medizintechnik. In einer internationalen Studie wurde die Einbindung einer breiten Anzahl von Stakeholdern als erfolgreiche Strategie identifiziert. Dabei hilft die Systematisierung der Interaktion mit Stakeholdern und die Integration der dadurch gewonnenen Informationen.
von:

1 Einleitung

Medizintechnik und Gesellschaft
Medizintechnik hat einen hohen gesellschaftlichen Wert. Fortschritte in der Medizintechnik ermöglichen Menschen ein längeres und gesünderes Leben. Gerade im aktuellen Kontext des demografischen Wandels sind sie Schlüsselressourcen für die Gestaltung und den Betrieb effizienter Gesundheitssysteme. Darüber hinaus leistet die Medizintechnikbranche in Europa einen großen Beitrag zum wirtschaftlichen Wohlergehen. Sie erwirtschaftet mit über einer halben Million Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 110 Milliarden Euro [1].
Innovation als Kerngeschäft
Fortschritte in der Medizin und im Gesundheitswesen sind oft mit der Entwicklung neuer Technologien verbunden. Die Bedeutung von Innovationen verdeutlichen die Bemühungen der Branche, neue Methoden und Technologien zur Diagnose, Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten zu entdecken; so werden in Europa z. B. etwa 4 Milliarden Euro der Medizintechnikindustrie in Forschung und Entwicklung investiert [1].
Eine Herausforderung für Entwickler von Medizingeräten ist es sicherzustellen, dass diese hohen Entwicklungskosten auch die Grundlage für neue, erfolgreiche Produkte bilden. Aus Sicht des Medizinproduktentwicklers ist die Generierung neuer, profitabler Produkte die Grundlage für langfristigen Erfolg. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass bis zu 95 % der Unternehmen im Bereich der Medizinprodukte KMU sind [1] [2], können Produktflops verheerende Folgen haben und im schlimmsten Fall zur Insolvenz führen.

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